Psychosomatische Grundversorgung durch Dr. med. Ismene Kappos-Baxmann

Psychosomatische Grundversorgung

Ziel der psychosomatischen Grundversorgung

Ziel der psychosomatischen Grundversorgung ist die möglichst frühzeitige differentialdiagnostische Klärung komplexer Krankheitsbilder in ihren somatischen, psychischen (affektiv-kognitiven) und psychosozialen Aspekten zugleich.[¹]

Die Ursache für die Beschwerden und die Verknüpfung zwischen psychischen und somatischen Krankheitsfaktoren sollen erkannt und in ihrer Bedeutung im Rahmen einer Gesamtdiagnose gewichtet werden.

Vorgehensweise

Neben die organmedizinische Diagnose tritt dabei die Beziehungsdiagnose. Es folgt eine verbale oder übende Basistherapie psychischer, funktioneller und psychosomatischer Krankheiten.

Dabei werden sowohl körperliche als auch medikamentöse Maßnahmen einander ergänzend durchgeführt. Die psychosomatische Grundversorgung verlangt eine an der aktuellen Krankheitssituation orientierte seelische Krankenbehandlung, die folgende Ziele umfaßt:

  • Symptombeseitigung (-minderung)
  • Einsichtsvermittlung in die pathogenen Zusammenhänge (Zwiespältigkeiten, Konflikte, Defizite)
  • Verständnis für die das Zustandsbild auslösende Situation
  • prophylaktische Umorientierung des Patienten und seiner nächsten Bezugspersonen (Änderung der Lebensweise, Überwinden von Hemmungen, Vermeiden von Konfliktfeldern).

Nutzen

Auf diese Weise deckt die psychosomatische Grundversorgung den Behandlungsbedarf der psychogen Kranken ab, die keiner “Fach-Psychotherapie” bedürfen, wobei es sich immerhin um 35 Prozent der Patienten einer durchschnittlichen Praxis handelt.