Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf hat nachgerechnet, wieviel CO2 Deutschland noch emittieren darf, wenn die von der Bundesregierung unterschriebenen Ziele des Pariser Vertrages von 2015 noch erreicht werden sollen.
Die Bundesregierung hat aktuell bekräftigt, dass sie die Erreichung anstrebt und diskutiert in der großen Koalition unter anderem über den Weg dahin – Stichwort CO2-Steuer oder nicht.
Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass direkte Auswirkungen des Klimawandels wie z.B. Hitzewellen und andere Extremwetterperioden (denken Sie z.B. an den Starkregen in Lohbrügge 2018) insbesondere Kinder sowie kranke, alte und pflegebedürftige Menschen stark gesundheitlich belasten können.
Zu den indirekten Auswirkungen gehören z.B. die Beeinträchtigung der Qualität des Trinkwassers, verändertes Auftreten von Allergenen (Pollen) und das vermehrte Auftreten von tierischen Krankheitsüberträgern wie z.B. Mücken.
Grundsätzlich gilt, dass jede Begrenzung der globalen Erwärmung die Reduzierung des CO2-Ausstosses erfordert – je mehr CO2 wir emittieren, desto mehr erwärmt sich die Atmosphäre. Wenn wir also den Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius begrenzen – wie im Pariser Abkommen festgelegt – und Anstrengungen unternehmen wollen, den Anstieg auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, müssen wir immer weniger und ab einem bestimmten Zeitpunkt gar kein CO2 mehr ausstoßen.
Weil es immer Unsicherheiten gibt, arbeitet man mit Wahrscheinlichkeiten. Strebt man also an, mit einer 67% Wahrscheinlichkeit (2:3) die Begrenzung auf 1,75 Grad Celsius zu halten, dann dürften global ab 2016 nur noch 880 Milliarden Tonnen (Gigatonnen) CO2 ausgestossen werden.
Deutschland hält 1,1% der Weltbevölkerung und sollte entsprechend nicht mehr als 9,7 Gigatonnen anteilig ausstoßen. Weil wir pro Jahr ca. 0,8 Gigatonnen emittieren, verbleiben ab 2019 also nur noch 7,3 Gigatonnen insgesamt.
Im Ergebnis heißt das, ab 2036 dürfen wir gar kein CO2 mehr ausstoßen, das sind bis dahin pro Jahr 6% Einsparung.
Auf politischer Ebene führt die aktuelle Strategie der Bundesregierung, noch nicht einmal bis 2050 klimaneutral zu sein, eindeutig zum Reißen der verabschiedeten Klimaziele mit allen drohenden Konsequenzen für das Klima – und am Ende auch alle Menschen und deren Gesundheit.
Insbesondere existiert noch keine kohärente Strategie, bei der erkennbar die Willensbekundungen der Bundesregierung und die ergriffenen Maßnahmen zusammenpassen.
Privat kann jeder etwas tun: Weniger den PKW und mehr sich selber bewegen, für kurze Strecken das Fahrrad wählen oder auch mal zu Fuß gehen. Muß jeder Urlaub zwingend mit einer Flugreise beginnen ? Aus medizinischer Sicht sind das alles geeignete Maßnahmen, um die eigene Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.
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